Ein Stövchen gegen Einsamkeit

Gruppe am Frühstückstisch des Stövchens

Ein Stövchen bietet Wärme, und das Stövchen in der Lüneburger Innenstadt bietet Kontakte und Beratung an sechs Tagen in der Woche. Die anerkannte psychosoziale Kontakt- und Beratungsstelle ist seit Jahrzehnten Anlaufpunkt für ganz unterschiedliche Menschen: Psychisch erkrankte, psychiatrieerfahrene Menschen, Menschen mit seelischen Beeinträchtigungen sowie für ihre Angehörigen und FreundInnen. Menschen, die sich einsam fühlen und Kontakte knüpfen möchten, können an zahlreichen Gruppenangeboten des Stövchens teilnehmen, um sich mit anderen Menschen auszutauschen. Im offenen Cafebetrieb finden Besucher immer Jemanden zum Klönen oder für eine Runde Schach. Zeitungen liegen aus, das Internet kann genutzt werden. Wer das Stövchen besucht, kommt freiwillig und kann anonym bleiben. Das Hilfsangebot umfasst unter anderem Einzel- und Gruppengespräche, die Klärung der Lebenssituation sowie die Entwicklung von Zielen und Zukunftsperspektiven.

Um diese vielfältige Angebotsstruktur, von der Betroffene nachweislich profitieren, aufrecht er- halten zu können, benötigt das Stövchen finanzielle Unterstützung. Zwar zählen die Bode-Stiftung, die Hansestadt, Land- und Kirchenkreis Lüneburg sowie punktuell auch das Land Niedersachsen zu den ständigen Förderern, doch können diese die aktuelle Steigerung der Betriebskosten - dazu zählen die erhöhten Lebensmittel-, Energie- und Personalkosten - nicht auffangen.

Daher freut sich das Stövchen über Spenden in jeder Größenordnung. Um die Stövchen-Angebote jedoch mittel- und langfristig verbindlich in den Wochenplan integrieren zu können, werden Partner gesucht, die das Stövchen langfristig in Form von Jahrespatenschaften unterstützen.

Z.B. sind 4.500,- € jährlich erforderlich, um das Frühstücksangebot am Freitag aufrecht zu erhalten. Spenden können klassisch per Überweisung als auch online getätigt werden:

Weitere Informationen zu den Patenschaften:

doerthe.grimm@lebensraum-diakonie.de
Telefon 04131 2072-86
Mobil    0175 5207184

Weitere Informationen zu Angeboten des Stövchens:

stoevchen@lebensraum-diakonie.de
Telefon 04131 31990

Spenden

Eine direkte Online-Spendenmöglichkeit gibt es hier.

Konto

Sparkasse Lüneburg
IBAN DE94 2405 0110 0050 0183 99
BIC NOLADE21LBG
Verwendungszweck: Stövchen

Menschen am Frühstückstisch des Stövchens

Hintergrund zum Stövchen

Die Reform der psychiatrischen Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland ab 1975 hatte vorrangig zum Ziel, psychisch erkrankte Menschen wohnortnah zu behandeln, zu betreuen und zu begleiten. Psychische Krankheiten sollten keinen Anlass zur Ausgrenzung und Stigmatisierung geben. Das Stövchen wurde 1983 vor diesem Hintergrund gegründet. Durch Kontakt und Beschäftigungsangebote trägt das Stövchen seither zur Prävention und Integration von Menschen mit psychischen Gesundheitsproblemen bei.

Die Einrichtung hat sich als Teil des Netzwerks psychosozialer Hilfen im sozial psychiatrischen Verbund des Landkreises Lüneburg fest etabliert. Das Stövchen versteht sich als offene Anlaufstelle für psychisch Erkrankte und in Krisen geratene Bürgerinnen und Bürger mit sehr unterschiedlichem Hilfebedarf in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen. Bürgerinnen und Bürger, die tages- und freizeitstrukturierende Angebote benötigen und Beratung suchen, kommen hierher. Eine wesentliche Rolle spielt dabei der Umstand, dass die offenen Angebote des Stövchens ohne bürokratische Hürden zugänglich sind. Es gibt keine Aufnahmekriterien, keine Platzbegrenzung, keine Anwesenheitspflicht. Die Bedeutung einer niedrigen Zugangsschwelle zu lebensnahen Hilfen ist für die Inanspruchnahme durch psychisch Kranke essentiell.

Die Kontaktstelle fördert die Auseinandersetzung mit der eigenen psychischen Erkrankung und eine Kontaktaufnahme mit Menschen, die Ähnliches erlebt und erfahren haben. Dadurch bietet sich die Möglichkeit viel über sich selbst zu erfahren, eigene Fähigkeiten und verloren Gegangenes, wieder neu zu entdecken und auszuprobieren. Das Stövchen bietet psychisch Kranken Hilfe zur Alltagsbewältigung. Es vermittelt Unterstützung in Krisen, hilft gegebenenfalls Krankenhauseinweisungen zu vermeiden bzw. zu verkürzen und die Lebensqualität zu erhöhen. Es leistet einen konkreten Beitrag zu einem Leben außerhalb der Klinik.

 

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